Georgi Pandurov
1954 in Plovdiv/ Bulgarien geboren, widmet Georgi Pandurov sein Leben der Musik.
So studierte er erfolgreich bei Professor Ilja Josifiv an der Musikakademie von Sofia und fand sein erstes Engagement als Opernsänger am Opernhaus zu Plovdiv.
Künstlerischer Leiter
Herz der Magic Gregorian Voices
1981 kam Pandurov nach Deutschland und wurde ins Ensemble des Brandenburger Theaters aufgenommen, wo er u.a. in der Mozartoper “Cosi fan tutte“ mitwirkte. 1983 gastierte er mit den Bolschoi Don Kosaken in Deutschland, Österreich und Schweiz. Seit 1984 war Georgi Pandurov am Kölner Opernhaus engagiert und feierte u.a. in Israel, Hong Kong und Japan große Erfolge. 2008 und 2010 gastierte er mit der Kölner Oper bei den Festspielen von Edinburgh, außerdem in Shanghai und Peking.
Seine eigentliche Leidenschaft jedoch entdeckte er durch seine Erfahrungen in mehreren bedeutenden Kosakenchören, die, so Pandurov, seine Liebe zur orthodoxen Musik wachsen ließen. Somit machte er sich zur Aufgabe, dieses musikalische Erbe einem breiten Publikum authentisch zu vermitteln.
So gründete Pandurov 2011 das Ensemble THE GREGORIAN VOICES, dessen musikalischer Leiter er gleichzeitig war. 2020 mit dem Wechsel seines Ensembles zur Konzertagentur MIRO LIVE aus Köln, kam es auch zu einer Namensänderung der Gruppe. Seitdem gastiert das Ensemble unter dem Namen
MAGIC GREGORIAN VOICES.
Mit diesem Ensemble belebt er nicht nur die Musik der orthodoxen Liturgie, sondern vor allem auch die Tradition der frühen Kirchenmusik. Acht hochdotierte Ausnahmemusiker erwecken die gregorianischen Gesänge und Choräle des 8. und 9. Jahrhunderts, sowie des Mittelalters zu neuem Leben. Von ihnen schlägt Pandurov einen weiten musikalischen Bogen zu Liedern der Renaissance und des Barock. Mit Klassikern der Popmusik, die a cappella im Stil der Mittelalters erklingen, gelingt es Pandurov die Mystik und Faszination des gregorianischen Chorals in die Moderne zu tragen.
ENSEMBLE
Acht bulgarische Ausnahmesänger mit außergewöhnlich- kraftvoller und stimmgewaltiger Leidenschaft werden Sie in den Kosmos der christlich – mittelalterlichen Liturgiegesänge und der beeindruckend- mystischen Atmosphäre dieser Zeit entführen! Gregorianische Gesänge begeistern seit vielen Jahrhunderten die Menschen mit ihrer meditativen und zeitlosen Intensität. Unter der versierten Leitung des renommierten Opernsängers Georgi Pandurov, verkörpern die Sänger von THE MAGIC GREGORIAN VOICES in traditionelle Mönchskutten gekleidet, dieses tiefgreifende Musikerlebnis mit ihrer großen Virtuosität. Fest in der Tradition der orthodoxen Kirchenmusik und der Gregorianik des Mittelalters verwurzelt, spannt das Ensemble den Bogen über geistliche Lieder der Renaissance und des Barocks bis hin zu Klassikern der Popmusik wie z.B. das „Halleluja“ von Leonard Cohen, „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel und „Amazing Grace“ von Andrew Lloyd Webber. So faszinierend kann Gregorianik heute klingen! Sie werden von den mächtigen und energiegeladen Stimmen unserer Vokalsolisten begeistert sein. Ergreifende Choralsätze und wunderschöne Melodien verbinden sich mit perfekter a Cappella Vokalkunst.Mittelalter und Gegenwart treffen sich zu einen einmaligen Konzerterlebnis!Eine Symbiose der Extraklasse!
Sänger
Bogomil Spirov
Tenor
Serop Yozgatlian
Tenor
Yuriy Nikolov
Tenor
Vasil Igov
Bass
Plamen Kumpikov
Bass
Boris Kutschov
Tenor
Ivaylo Gerasimov
Bariton
Stepan Morozov
Bariton
Gregorianische Musik
Als Gregorianischer Choral wird gemeinhin der einstimmige und unbegleitete lateinische Gesang der römisch-katholischen Liturgie bezeichnet, eine seit der Antike überlieferte Gesangstradition. Diese Tradition wird in der katholischen Kirche bis heute gepflegt und hat ihren festen Platz in der Liturgie. Die Choral-Melodien schmücken und deuten das liturgische Wort aus und verleihen ihm eine angemessene Feierlichkeit. Das Charakteristische am Gregorianischen Choral ist seine einfache und ergreifende Melodieführung.
Das Repertoire der gregorianischen Gesänge umfasst insgesamt etwa 30.000 überlieferte Handschriften mit Chorälen.
Ihren Ursprung hat die Gregorianik in der frühchristlichen, lokalen Musik Westeuropas und in der Gesangspraxis des oströmischen bzw. byzantinischen Reiches, wobei die Wurzeln vermutlich zu den altjüdischen Tempel- und Synagogen-Gesängen zurückreichen. Die Notation der liturgischen Gesänge von West- und Ostkirche lassen eine Vielzahl von Parallelen erkennen, die auf einen gemeinsamen frühchristlichen Ursprung schließen lassen. Papst Gregor der Großen (590–604) soll die bis dato verfügbaren Gesänge geordnet und vereinheitlicht haben, aber die Choräle wurden erst ab etwa dem 8./9. Jahrhundert verschriftlicht.
Die Gregorianischen Choräle gehören zu den religiösen Gesängen, die in uns Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Spiritualität und Transzendenz wecken können. Gregorianische Musik verfügt über einen asketischen, schlichten und einstimmigen Charakter, frei von überflüssigen Tönen, musikalischen Kontrasten und einer Begleitung durch Instrumente. Die Gregorianischen Melodien strahlen Schönheit, Klarheit, Stille und Mystik gleichermaßen aus.
Das Ensemble von MAGIC GREGORIAN VOICES haben diese Tradition verinnerlicht und führen im 2. Teil ihres Programms die Ästhetik der Gregorianik mit raffinierten Arrangements aktueller Balladen und bekannter Popsongs ins Hier und Jetzt !